Grafiken/Tabellen

Die folgenden Grafiken illustrieren ausgewählte Daten zu Tarifbindung, Arbeitskämpfen, Tarifentwicklung, Mindestlöhnen u. a. m. Die Grafiken selbst und die dazugehörigen Daten können Sie herunterladen.

Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Tarifbindung

Die Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten ist in den vergangenen Jahrzehnten langsam, aber stetig zurückgegangen. Die nachstehenden Grafiken dokumentieren dies nach Branchen, Betriebsgrößen, Bundesländern und auf europäischer Ebene.

23.04.2024 – Die Tariflandschaft wird immer grauer. Der Anteil der Beschäftigten in nicht tarifgebundenen Betrieben (graue Zone) ist im vergangenen Jahr auf 51 % gestiegen. Damit ist ein neuer Tiefstand der Tarifbindung erreicht. Die EU-Richtlinie zu Mindestlohn und Tarifbindung schreibt 80 % Tarifbindung als Orientierungsgröße vor. Die Bundesregierung muss bis November diesen Jahres einen Aktionsplan vorliegen. Grafik und Daten zum Download.

26.02.2024 – Das Bild der Tarifbindung wird immer blasser, der langfristige Rückgang der Tarifbindung ist dramatisch. Die Europäische Mindestlohnrichtlinie sieht vor, dass Länder mit einer Tarifbindung unter 80 % einen Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung entwickeln.

Dies wird auch aus den beiden folgenden Grafiken zur Tarifbindung in den Bundesländern 2002 und 2022 überdeutlich. Bitte den Schieberegler betätigen. Auffällig sind auch die erheblichen Unterschiede zwischen den Bundesländern. Weiter unten: die beiden Grafiken getrennt, mit Daten zum Download.

Und hier die Grafiken getrennt:
2002: https://www.datawrapper.de/_/s7367/
2022: https://www.datawrapper.de/_/D4MHo/

02.10.2023 – Die Reichweite von Tarifverträgen und Betriebsräten geht zurück. Nur knapp 3 von 10 Beschäftigten in der Privatwirtschaft arbeiteten 2022 in einem Betrieb mit Tarifbindung und Betriebsrat. Nahezu die Hälfte (44 %) arbeitet in Betrieben ohne Tarifbindung und ohne Betriebsrat. Im Jahr 2010 sahen die Daten noch deutlich günstiger aus. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/i1rmC/

20.07.2023 – Nach den neuen Zahlen zur Tarifbindung, die das IAB jetzt für 2022 vorgelegt hat, ist für Westdeutschland ein Rückgang und für Ostdeutschland eine gewisse Stabilisierung auf niedrigem Niveau festzustellen. Grafik und Daten zum Download hier.

02.06.2023 – Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Tarifbindung. Danach arbeitet jede:r zweite Beschäftigte (49 %) in einem tarifgebundenen Betrieb. Nur jeder fünfte Betrieb ist tarifgebunden. Nach wie vor bestehen erhebliche Unterschiede nach Wirtschaftszweigen. Datenbasis ist die Verdiensterhebung 2022. Download von Grafik und Daten unter: https://www.datawrapper.de/_/N7Akf/

02.06.2023 – Die Tarifbindung fällt je nach Bundesland unterschiedlich aus: An der Spitze liegen Bremen und das Saarland mit 56 und 53 Prozent – am Ende Berlin und Sachsen mit je 43 Prozent. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/LKcxe/

02.05.2023 – Es bleibt dabei: Ohne Tarifvertrag müssen die Beschäftigten länger arbeiten und erhalten weniger Verdienst als Beschäftigte mit Tarifvertrag. Das ergibt eine neue Analyse des WSI auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels für die Jahre 2019 – 2021.

09.11.2022 – Die neue EU-Direktive über angemessene Mindestlöhne verlangt von den Mitgliedstaaten mit einer tarifvertraglichen Abdeckung von weniger als 80 % einen Aktionsplan zur Förderung von Tarifverhandlungen. Davon ist die große Mehrheit der Länder, darunter auch Deutschland, betroffen, wie die nachstehenden Grafiken zur Tarifbindung zeigen. Download von Grafik und Daten: Balkendiagramm: https://www.datawrapper.de/_/MZt4Q/ und Karte: https://www.datawrapper.de/_/febtT/

31.10.2022 – Die Tarifbindung betrug im Jahr 2021 bei den Beschäftigten 51 Prozent, bei den Betrieben 26 Prozent. Für Westdeutschland liegen die Werte deutlich höher als für Ostdeutschland. Grafiken und Daten zum Download:
Beschäftigte: https://www.datawrapper.de/_/scuW1/
Betriebe: https://www.datawrapper.de/_/3HjYP/

30.10.2022 – Die Tarifbindung hat sich in den vergangenen Jahren auf niedrigem Niveau stabilisiert. Sie beträgt 2021 in Westdeutschland 54 % der Beschäftigten, in Ostdeutschland 45 %. Grafik und Daten zumDownload: https://www.datawrapper.de/_/2ITdR/

27.10.2022 – Die Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten steigt mit der Betriebsgröße. Im Schnitt sind 52 % der Beschäftigten und 23 % der Betriebe tarifgebunden. Von den Betrieben mit 500 und mehr Beschäftigten sind 81 % tarifgebunden. Von den Beschäftigten in diesen Großbetrieben haben 86 % Tarifschutz. Grafik und Daten zum Download:
Betriebe: https://www.datawrapper.de/_/62dk1/
Beschäftigte: https://www.datawrapper.de/_/nJTDC/

25.10.2022 – Die Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten lagen 2021 im Bundesdurchschnitt mit Tarifbindung 16 % höher als bei Beschäftigten ohne Tarifbindung. In Ostdeutschland lag das Plus sogar bei gut 27 %. Komplette Grafik (mit Werten auch zu Ost- und Westdeutschland) und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/0XMT4/

24.10.2022 – Nur noch gut die Hälfte der Beschäftigten (52 %) arbeitet in Betrieben mit Tarifbindung. Für 43 % gilt ein Branchentarifvertrag, für 9 % ein Haustarifvertrag. Die Tarifbindung fällt in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich aus. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/dqw50/

Wer Mitglied einer Gewerkschaft ist, hat eine deutlich höhere Chance auf einen Tarifvertrag als Beschäftigte, die kein Gewerkschaftsmitglied sind. Fast vier von fünf Gewerkschaftsmitglieder genießen Tarifschutz.

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/Ge5Ve/

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Rechtlichen Anspruch auf tarifliche Regelungen haben nur die Mitglieder der vertragsschließenden Gewerkschaft. Die „Trittbrettfahrer“ sparen sich den Gewerkschaftsbeitrag und profitieren vielfach vom Engagement der gewerkschaftlich organisierten Kolleg:innen.

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/4HHTP/

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Tarifbindung zahlt sich aus: die mittleren Stundenverdienste von Vollzeitbeschäftigten mit Tarifvertrag liegen bis zu einem Drittel über denen ohne Tarifvertrag.

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/favMg/

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Stärkung von Tarifschutz und betrieblicher Mitbestimmung nötig: Nur noch weniger als 30 % der Beschäftigten haben einen Tarifvertrag und einen Betriebsrat. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/Z8jxY/

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Die Tarifbindung nach Bundesländern zeigt große Unterschiede und sie nimmt ab. Das zeigen neue Daten der Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/ldsrJ/

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Tarifbindung im Einzelhandel: Hier ist seit 20 Jahren ein drastischer Rückgang zu beobachten. Die übergroße Mehrheit der Betriebe und Beschäftigten ist nicht mehr tarifgebunden. Eine Konsequenz des Wegfalls der Allgemeinverbindlicherklärung der Tarifverträge in dieser Branche.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/X0mbT/

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Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/u92L7/

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Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/fywDR/

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Die Tariflandschaft wird grauer. Das zeigt ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Tarifbindung. Der Anteil der Beschäftigten ohne Tarifbindung (graue Fläche) ist von 25 % im Jahr 1996 auf 48 % im Jahr 2021 gestiegen.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/9Vuyg/

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Die Unterschiede der Tarifbindung zwischen den Branchen ist enorm. Für das Jahr 2020 reicht die Spannweite von 11 % für den Bereich Information und Kommunikation bis zu 98 % für die öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/MFtRu/

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Die Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten hat in Deutschland in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontiniuerlich abgenommen. Die Tarifbindung liegt in Ostdeutschland erheblich niedriger.

Download von Grafik und Daten bei Datawrapper.

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Beschäftigte ohne Tarifbindung arbeiten deutlich länger und verdienen zum Teil erheblich weniger als Beschäftigte mit Tarifbindung. Die Differenz fällt je nach Bundesland unterschiedlich aus. Interessante Studie des WSI mit Daten des IAB-Betriebspanels.

Download von Grafik und Daten hier.

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Branchentarifvertrag und Betriebsrat – dieses klassische Modell der deutschen Arbeitsbeziehungen gilt nur noch für eine Minderheit der Beschäftigten. In Westdeutschland gilt es für ein Viertel (24 %) der Beschäftigten, in Ostdeutschland nur noch für jede:n 7. Beschäftigte:n (14 %).

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/McIkH/

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Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Allgemeinverbindlichkeit

10.01.2024 – Nach wie vor wenig Bewegung bei der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen. Das ergibt sich aus den neuen Zahlen des Bundesarbeitsministeriums. Die Zahl der allgemeinverbindlichen Tarifverträge liegt mit 219 zu Beginn dieses Jahres nur geringfügig über dem Vorjahresniveau. 2023 wurden 36 Tarifverträge neu für allgemeinverbindlich erklärt. Grafik und Daten zum Download hier: https://www.datawrapper.de/_/y1Dct/

10.01.2024 – Die Zahl der Anträge auf #Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen ging 2023 wieder zurück. Die Zahl der Abschlüsse durch Allgemeinverbindlicherklärungen ist nach wie vor rückläufig. Tabelle und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/mOft6/

Allgemeinverbindliche Tarifverträge – niedriges Niveau und wenig Bewegung: Gemessen an knapp 18.000 gültigen Verbandstarifverträgen ist die Zahl von 211 allgemeinverbindlichen Tarifverträgen verschwindend gering. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/4pvX6/

Die Zahl der Anträge auf Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen hat sich seit 2014 halbiert. 2021 wurden nur noch 24 gestellt. Die größte Bedeutung hat nach wie vor die Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) nach § 5 Tarifvertragsgesetz. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/Pjczq/

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2014 trat das Tarifautonomiestärkungsgesetz in Kraft. Es sollte u.a. die Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) von Tarifverträgen erleichtern. Das hat nicht funktioniert, die Zahl der Anträge ist seitdem deutlich zurückgegangen. Eine durchgreifende Erleichterung der AVE tut not. Die neue Bundesregierung ist gefordert.

Grafik und Download der Daten: https://www.datawrapper.de/_/Oajv0/

Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Tarifabschlüsse

Hier finden sich ausgewählte Tarifabschlüsse überwiegend zu Lohn, Gehalt und Entgelt in Form knapper Übersichten – die aktuellsten zu Beginn. Eine umfassende Übersicht findet sich in der Datenbank des WSI-Tarifarchiv für den Zeitraum von 1994 bis heute.

08.05.2024 – Nach über einem Jahr Verhandlungen und Streiks ist in Hamburg der erste regionale Tarifabschluss im Einzelhandel gelungen. Er sieht eine Erhöhung der Entgelte in 3 Stufen bei einer Laufzeit von 36 Monaten vor, außerdem eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 € und eine Erhöhung der tariflichen Altersvorsorge.

01.05.2024 – Ver.di hat nach 5 Verhandlungsrunden und Warnstreiks einen Tarifabschluss für die Postbank erzielt: Er sieht eine zweistufige Tarifanhebung bei einer Laufzeit von 26 Monaten vor, einen verlängerten Kündigungsschutz bis Ende 2027 sowie Wahloptionen von Geld und Zeit. So können die Beschäftigten jährlich 4 Wochen mehr Urlaub gegen entsprechenden Entgeltverzicht erhalten. Details bei ver.di.

30.04.2024 – Nach 5-monatigen Verhandlungen und Warnstreiks erfolgte ein Tarifabschluss im nordrhein-westfälischen Speditions- und Logistikgewerbe mit Lohn- und Gehaltserhöhung und Verbesserungen und Verbesserungen im Manteltarifvertrag (Urlaub, Urlaubsgeld, Zulagen). Weitere Details bei ver.di.

19.04.2024 – In der Tarifrunde im Bauhauptgewerbe liegt ein Schlichterspruch vor. Die IG BAU-Vertreter plädieren für Annahme, die Arbeitgebervertreter lehnen ihn ab. Jezt haben die jeweiligen Verbandsgremien das Wort. Der Spruch sieht vor:

Weitere Details bei der IG BAU: https://igbau.de/Schlichterspruch-im-Bauhauptgewerbe-Arbeitgeber-sind-am-Zug.html

09.04.2024 – Nach sechs Verhandlungsrunden, Streiks und einem Schlichtungsverfahren konnte die Gewerkschaft ver.di für die 25.000 Beschäftigten im Luftsicherheitsgewerbe einen Tarifabschluss erzielen: Tariferhöhungen zwischen 12,7 und 14,3 % bei einer Laufzeit von nur 15 Monaten.

27.03.2024 – Nach Warnstreiks errreichte die Gewerkschaft NGG einen Tarifabschluss für die Zuckerindustrie. Er sieht eine Tariferhöhung von 5,5 % bei einer Laufzeit von nur 12 Monaten vor. Weitere Details bei der NGG.

26.03.2024 – Nach langer Streikauseinandersetzung ein Tarifabschluss zwischen Deutscher Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Darin enthalten ist die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche bis Anfang 2029. Hier die wichtigsten Bestandteile auf einen Blick:

14.03.2024 – 78 % der Tarifbeschäftigten haben seit Oktober 2022 eine Inflationsausgleichsprämie erhalten oder werden sie bis Ende 2024 bekommen. Sie betrug im Schnitt 2.761 Euro. Das ergibt sich aus Daten des Statistischen Bundesamtes. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/piZU1/

12.03.2024 – Tarifrunden im Einzelhandel dauern häufig länger als in anderen Branchen. In diesem Jahr wird bereits seit 11 Monaten verhandelt. Grafik und Daten zum Download: Tarifrunden im Einzelhandel dauern häufig länger als in anderen Branchen. In der Tarifrunde 2023/24 wird bereits seit 11 (!) Monaten verhandelt. Weitere Details sind hier bei ver.di zu finden. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/UFzAL/

07.03.2024 – Kurzläufer bleiben die Ausnahme von der Regel: Die Laufzeit von Vergütungstarifverträgen betrug im vergangenen Jahr im Schnitt knapp zwei Jahre. Damit bestätigt sich der seit zwei Jahrzehnten anhaltende Trend zu länger laufenden Lohn- und Gehaltstarifverträgen. Im Osten fällt die Laufzeit häufig ein wenig länger aus. Download von Grafik und Daten hier.

08.03.2024 – Stationen der Laufdauer von Tarifverträgen: Die nachfolgende Grafik zeigt den Prozess etwas differenzierter: Im Jahr 2001 hatten die Tarifverträge von knapp 80 % der Beschäftigten eine Laufzeit zwischen 12 und 15 Monate und nur knapp 12 % dagegen 24 Monate und mehr. Im Jahr 2023 hatten nur noch knapp 7 % der Beschäftigten Tarifverträge mit einer Laufdauer von 12 bis 15 Monate, aber über 86 % eine Laufdauer von 24 Monate und mehr. Download von Grafik und Daten hier.

01.03.2024 – Tarifabschluss in der Leiharbeit/Zeitarbeit durch die DGB-Tarifgemeinschaft mit dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband für die Personaldienstleistung GVP. Er sieht bei einer Laufzeit von 18 Monaten eine zweistufige Anhebung um 3,7 % und 3,8 % vor. Weitere Details zum Abschluss hier.

29.02.2024 – Die NGG hat für das Bäckerhandwerk Baden-Württemberg einen Tarifabschluss vereinbart mit einer zweigeteilten Tarifanhebung von 5,9 % und im nächsten Schritt 100 Euro. Hinzu kommt eine Inflationsausgleichsprämie von 300 Euro. Laufzeit 19 Monate.

12.02.2024 – Tarifabschluss in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Nordrhein-Westfalen vom 12.02.2024: er umfasst eine Inflationsausgleichsprämie von 2.300 € und eine zweistufige Tariferhöhung von 5,0 und 3,0 %. Die Laufzeit beträgt 23 Monate. Vergleichbare Abschlüsse gab es in anderen regionalen Tarifbereichen.

15.01.2024 – Tarifabschluss der NGG mit dem Molkereiunternehmen Fude + Serrahn. Bemerkenswert sind zum einen die kurze Laufzeit von 12 Monaten (am Ende sind die Tarifentgelte um 8,3 Prozent gestiegen) und zum andern die Inflationsausgleichsprämie von 1.900 Euro, die ausschließlich an NGG-Mitglieder gezahlt wird. Weitere Details bei der NGG.

07.01.2024 – Erneut ein Tarifabschluss mit starker sozialer Komponente: Die IG Metall vereinbarte für das Handwerk der Galvaniseure, Graveure, Metallbildner eine Anhebung der Entgelte um einheitlich 1,05 €. Das entspricht einer prozentualen Anhebung zwischen 8,8 % in der untersten Gruppe, 6 % in der Eckgruppe und 2,9 % in der obersten Gruppe. In einem zweiten Schritt folgt eine Anhebung um 3,25 %. Die unterste Entgeltgruppe steigt durch den Abschluss zunächst auf 12,95 € und dann auf 13,36 €.

16.12.2023 – Tarifabschluss in der Nordwestdeutschen Stahlindustrie. Die Tarifparteien einigten sich auf eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 €, eine Tariferhöhung um 5,5 % und verschiedene Möglichkeiten zur kollektiven und individuellen Arbeitszeitverkürzung. Details bei der IG Metall.

14.12.2023 – Tarifrunden im Einzelhandel dauern häufig länger als in anderen Branchen. In diesem Jahr wird bereits seit acht Monaten verhandelt. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/JOvkB/
Weitere Details sind bei ver.di zu finden.

10.12.2023 – In den Tarifabschlüssen der Jahre 2022/23 spielte die steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie eine dominierende Rolle. Aber die Ausgestaltung fiel sehr unterschiedlich aus: In 10 von 17 ausgewählten Tarifabschlüssen wurde der Maximalbetrag von 3.000 € vereinbart. Lediglich in 3 Fällen wurde der Betrag auf einmal ausgezahlt. Meist wurden 2 oder 3 Teilbeträge gezahlt, gelegentlich auch kombiniert mit monatlichen Beträgen. In der weit überwiegenden Mehrheit der Abschlüsse wurden mehrere Monate ohne tabellenwirksame Erhöhungen vereinbart. Die Laufzeit der Abschlüsse betrug fast immer 24 Monate oder länger. Zwei Ausnahmen mit Kurzläufern von 13 bzw. 14 Monaten gab es im Bereich der Ernährungsindustrie. Die problematischen langfristigen Folgen dieser Einmalzahlungen werden erst in den kommenden Jahren deutlich werden.

09.12.2023 – Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder. Er entspricht in der Struktur und im Volumen weitgehend dem Abschluss für den ÖD Bund und Gemeinden vom April diesen Jahres. Weitere Details bei Ver.di.

29.09.2023 – Tarifabschluss in der ostdeutschen Energie- und Versorgungwirtschaft. Er sieht eine zweifstufige Entgelterhöhung um insgesamt 10,5 % bei einer Laufzeit von 19 Monaten vor. Dazu gibt es eine Inflationsausgleichprämie von mind. 3000 €. Details hier.

26.07.2023 – In der Tarifrunde der Deutschen Bahn liegt nun die Schlichtungsempfehlung vor. Sieht eine Inflationsausgleichszahlung von 2.850 € und eine zweistufige Erhöhung um 200 € und noch einmal 210 € vor. Hinzu kommen höhere Zulagen und zahlreiche strukturelle Verbesserungen. Dazu Details bei der EVG.

10.07.2023 – Manchmal geht es auch ganz schnell: Tarifabschluss 2023 der IGBCE in der 1. Verhandlungsrunde der Lederwaren- und Kofferindustrie.

22.06.2023 – Tarifabschluss in der Süßwarenindustrie. Er sieht eine Tarifanhebung um 350 Euro (Entgeltgruppe A-E) bzw. 300 Euro (ab Entgeltgruppe F) vor. Außerdem wird ein Inflationsausgleich von 500 Euro im Juli 2023 und weiteren 500 Euro im Jan. bzw. April 2024 vor. Die Laufzeit fällt mit 14 Monaten sehr kurz aus.

24.05.2023 – Tarifabschluss für die Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenäusern zwischen Marburger Bund und der VKA. Er sieht nach 6 Nullmonaten eine zweistufige Tariferhöhung um 4,8 % und weitere 4,0 % vor. Außerdem gibt es eine Inflationsausgleichszahlung in zwei Teilbeträgen von insgesamt 2.500 €. Die Laufzeit beträgt 18 Monate. Weitere Details hier beim Marburger Bund.

10.05.2023 – Tarifabschluss für die Brauereien Baden-Württemberg mit einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1.700 € und einer Tarifanhebung um einen monatlichen Festbetrag von 240 €. Bemerkenswert die kurze Laufzeit von nur 13 Monaten.

04.05.2023 – Tarifabschluss in der Brotindustrie Hessen mit einer Inflationsausgleichsprämie von 1.450 € und einer zweistufigen Tarifanhebung von 7,0 Prozent ab Juni und weiteren 1,5 Prozent ab Oktober diesen Jahres. Und das ganze bei einer Laufzeit von nur 13 Monaten.

26.04.2023 – Sehr interessanter Tarifabschluss in der Energiewirtschaft: Dauerhafte Tarifanhebung von Anfang an, zusätzlich 3.000 € Inflationsausgleichszahlung für alle Beschäftigten (auch in Teilzeit), Laufzeit von 21 Monaten. Weitere Infos bei Ver.di.

24.04.2023 – Erster Tarifabschluss dieses Jahres im Kfz-Handwerk für Baden-W ürttemberg. Er umfasst eine Inflatuionsausgleichsprämie von 2.500 € aufgeteilt in zwei Teilzahlungen und eine zweistufige Tarifanhebung von 5,0 Prozent und noch einmal 3,0 Prozent. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. Weitere Infos bei der IG Metall.

23.04.2023 – Tarifeinigung im öffentlichen Dienst Bund und Gemeinden. Sie entspricht weitgehend der Schlichtungsempfehlung vom 15.4.2023 (s. unten). Weitere Details bei Ver.di.

Die nachstehende Tabelle zeigt die dauerhafte tabellenwirksame Tariferhöhung differenziert nach Entgeltgruppen und Stufen am Beispiel der Entgelttabelle für die Kommunen.

Die nachstehende Übersicht zeigt anhand verschiedener Berufe und Tätigkeiten, welche Auswirkungen der Tarifabschluss hat.

15.04.2023 – Die Schlichtungsempfehlung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes liegt vor – mit differenzierten Wirkungen kurz- und langfristig und für die unterschiedlichen Entgeltgruppen.

13.4.2023 – Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie: Dreistufiger Abschluss mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Zwei Inflationsausgleichszahlungen von je 1.000 Euro. Weitere Details zum Tarifabschluss hier bei Ver.di.

1.4.2023 – Textil- und Bekleidungsindustrie West: Zweijahresabschluss mit einer Inflationsausgleichsprämie von 1.500 € (in zwei Beträgen) und einer zweistufigen Tarifanhebung von 4,8 % (mind. 130 €) und 3,3 % (mind. 100 €). Das Urlaubsgeld wird angehoben und die Altersteilzeit verlängert und verbessert.

21.03.2023 – Brauereiwirtschaft NRW: Ein spannender Abschluss nach zwei Streikrunden: Die Beschäftigten erhalten eine dauerhafte Tariferhöhung in Form eines Festbetrages von 180 € ab April 2023, der dann auf 330 € (Jan. 2024) und schließlich auf 430 € (Dez. 2024) steigt. Ferner gibt es ein Inflationsgeld von 3.000 €, das in Form von monatlichen Zahlungen und drei höheren Einmalbeträgen ausgezahlt wird. Die Laufzeit beträgt 27 Monate.

17.03.2023 – Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die gewerkschaftlichen Tarifforderungen im öffentlichen Dienst. Das ergibt eine Umfrage im ARD Deutschlandtrend.

13.03.2023 – Was ist vom Tarifabschluss bei der Deutschen Post AG zu halten? Die folgende Übersicht listet Vorzüge und Schwachpunkte auf. Für 2023 ist eine Reallohnsicherung und -steigerung gelungen. Je nach Inflationsentwicklung könnte das auch für 2024 gelingen. Vom Festbetrag von 340 Euro profitieren die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen besonders stark. Der kurzfristig positive Effekt der Inflationsprämie hat die bekannten mittel- und langfristig problematischen Nebenwirkungen.

11.03.2023 – Deutsche Post AG: Ein zweijähriger Abschluss, der eine Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 3000 € vorsieht sowie eine Erhöhung der Tarifentgelte um einheitlich 340 €. Das letzte Arbeitgeberangebot konnte verdi deutlich erhöhen.

02.03.2023 – Kautschukindustrie: Ein zweijähriger Abschluss, der mehrere Monate vor Auslaufen des gültigen Tarifvertrages vereinbart wurde. Er sieht eine Inflationsprämie von 3000 € vor (in 4 Teilbeträgen) und eine dreistufige Tariferhöhung jeweils um einen Festbetrag, sodass die unteren Entgeltgruppen eine relativ höhere Steigerung erhalten.

23.02.2023 – Die jährlichen Tarifrunden werden häufig bestimmt vom ersten Abschluss in einer Tarifbranche von großem Gewicht. Die folgende Übersicht zeigt für den Zeitraum von 2022 bis zurück ins Jahr 1991, welche der drei großen Tarifbereiche Metallindustrie, Chemische Industrie und Öffentlicher Dienst jeweils den Takt vorgaben. Die gesamte Tabelle steht hier: https://www.datawrapper.de/_/O7Gd9/ Weitere Details zu den Tarifrunden und den entsprechenden Tarifabschlüssen finden sich im umfangreichen Online-Angebot des WSI-Tarifarchivs.

20.02.2023 – Die Laufzeit der Vergütungstarifverträge ist in den vergangenen drei Jahrzehnte langsam, aber deutlich gestiegen. In Westdeutschland betrug von 1990 bis 1999 im Durchschnitt 14,1 Monate. Von 2000 bis 2009 betrug sie für Gesamtdeutschland 21,3 Monate und von 2010 bis 2022 genau 23 Monate. In Ostdeutschland liegt die Laufdauer im Schnitt höher. Download von Grafik und Daten unter: https://www.datawrapper.de/_/6o9OW/

13.01.2023 – Leiharbeit/Zeitarbeit 2022/2023: Spannender zweigeteilter Tarifabschluss der DGB-Tarifgemeinschaft in der #Leiharbeit: Tariferhöhungen zwischen 9 und 24 %. Die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro wirkte als Treiber. Weitere Infos beim DGB und bei der IG Metall.

08.12.2022 – Wie lange dauern eigentlich Tarifrunden? Hier das Beispiel der Metallindustrie:Im Schnitt dauert eine Tarifrunde in der Metallindustrie 63 Tage und 5 Verhandlungsrunden. Seit 2000 erfolgte der Pilotabschluss 8 x in Baden-Württemberg, 5 x in NRW und 1 x in Bayern. Der diesjährige Abschluss (2022) passt dazu: 68 Tage, 5 Verhandlungsrunden, Abschluss in Baden-Württemberg.

Papierindustrie 2022: Der Tarifabschluss vom 18.11.2022 sieht eine zweistufige Erhöhung der Tarifentgelte um 150 € bzw. 50 € sowie ein Inflationsgeld von 3.000 € zahlbar in drei Teilen vor.

Metall- und Elektroindustrie 2022: Pilotabschluss in Baden-Württemberg vom 18.11.2022 – Inflationsprämie von 3.000 €, dauerhafte Tarifanhebung von 5,2 % (Juni 2023 ) und 3,3 % (Mai 2024), Laufzeit: 24 Monate (Oktober 2022 – September 2024).

Chemische Industrie 2022: Zweiteiliger Abschluss mit Vereinbarungen vom 5.4.2022 und vom 18.10.2022: Brückenzahlung von 1.400 Euro, dauerhafte Tarifanhebung von 6,5 % und 3.000 Euro Inflationsgeld (steuer- und abgabenfrei), Laufzeit: 27 Monate bis Juni 2024.

Metallhandwerk Niedersachsen 2022
Interessanter IGM-Tarifabschluss für das Metallhandwerk Niedersachsen vom 12.09.2022: darin ein Energiekostenzuschuss von 1.000 €, der steuer- und abgabenfrei nach dem geplanten Maßnahmenpaket der Bundesregierung gezahlt werden soll, und 6,1 % mehr Entgelt ab März 2023.

Feinkeramische Industrie Ost 2022
Abschluss vom 7.9.2022. Bemerkenswert: eine einheitliche Anhebung der Tarifentgelte um Festbeträge um 100 Euro bzw. 80 Euro.

Seehäfen 2022
Abschluss vom 22.08.2022 mit zweistufiger Tarifanhebung. Es wurde ein Sonderkündigungsrecht vereinbart, wenn die Inflationsrate im Jahr 2023 über der Tarifanhebung liegt. Es erfolgt ein automatischer Ausgleich bis 5,5 %.

Privates Bankgewerbe 2022
Tarifabschluss vom 6.4.2022: zwei Einmalzahlungen von je 500 Euro sowie Tarifanhebungen um 3,0 und 2,0 %. Laufzeit von 35 Monaten.

Versicherungswirtschaft 2022
Abschluss vom 2.4.2022: zwei Einmalzahlungen von je 550 Euro, sowie zwei Tarifanhebungen um 3,0 % und weitere 2,0 %. Laufzeit: 26 Monate.

Luftsicherheitsgewerbe 2022
Ein starker bundesweiter Tarifabschluss von Ver.di im Luftsicherheitsgewerbe vom 28.03.2022. Das Beispiel NRW zeigt: Tarifsteigerungen zwischen 8,4 und 15,6 % für 24 Monate. Weitere Details hier: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++c026cf7a-ae9b-11ec-bfb9-001a4a16012a

Druckindustrie 2022
Tarifabschluss in der Druckindustrie vom 29.03.2022. Aus Sicht von Ver.di besonders wertvoll: die Sicherung des Manteltarifvertrages – zumindest bis Oktober 2024. Mehr bei Ver.di: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++e9b73012-af4c-11ec-ae24-001a4a16012a

Hotel- und Gaststättengewerbe Bayern 2022:
Abschluss vom 0.3.2022 mit zweijähriger Laufzeit. Insgesamt eine Tarifanhebung von 16,3 %, in der untersten Tarifgruppe sogar von 27 %.

Öffentlicher Dienst Länder 2021
Abschluss vom 29.11.2021: 2,8 Prozent plus eine steuerfreie Zahlung in Höhe von 1.300 Euro konnte ver.di aushandeln. Die Beschäftigten im Gesundheitsbereich bekommen mehr Geld durch Erhöhungen der Zulagen.

Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Lohn- und Tarifentwicklung

15.05.2024 – Die Niedriglöhne steigen nur noch durchschnittlich. Im März 2024 stiegen die Löhne im untersten Quintil um 7,9 % und damit exakt im Durchschnitt der Nominallöhne insgesamt. In den 13 Monaten zuvor (Jan. 2023 – Febr. 2024) waren sie deutlich stärker gestiegen und konnten damit den Abstand zu den mittleren und oberen Löhnen merklich verringern. Der Effekt der Mindestlohnanhebung auf 12 € im Oktober 2022 ist ausgelaufen. Grafik und Daten zum Download hier.

29.04.2024 – Durch die Anhebung des Mindestlohns auf 12 € im Oktober 2022 und eine gezielte Tarifpolitik sind die Niedrigverdienste deutlich stärker angestiegen als die mittleren und hohen Verdienste. Dies geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Grafik und Daten zum Download.

24.04.2024 – Wieder ein Beispiel für eine Festbetragsforderung: In der Tarifrunde für das Gebäudereinigungshandwerk fordert die IG BAU eine Anhebung der Tariflöhne um einheitlich 3 Euro/Stunde. Der Einstiegslohn soll mind. 16,50 Euro betragen: Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/mIZPn/

17.04.2024 – Ende April läuft der Tarifvertrag für Tageszeitungsredakteur:innen aus. Die Tarifentwicklung zeigt eine doppelte Kluft: Die Tarifverdienste sind erheblich hinter der allgemeinen Tarifentwicklung zurückgeblieben und sie sind real in den vergangenen drei Jahren deutlich geschrumpft. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/bOcQT/

07.04.2024 – Tarifrunde 2024: Die Ausgangssituation ist in den meisten Branchen sehr ähnlich: die realen Tarifverdienste sind in den vergangenen 3 Jahren deutlich zurückgegangen. Ausnahme: das Hotel- und Gaststättengewerbe. Grafik im Original mit den genauen Daten hier zum Download.

05.04.2024 – In der aktuellen Tarifrunde im Bauhauptgewerbe fordert die IG BAU eine Tarifsteigerung um 500 €. Kaufkraftbereinigt befinden sich die Tarifentgelte in etwa auf dem Niveau von 2026.

03.04.2024 – Nächste Woche beschließt die IGBCE ihre endgültige Tarifforderung für die Tarifrunde in der chemischen Industrie. Die Tarifentwicklung zeigt: es gibt einen enormen Nachholbedarf. Seit 2021 stiegen die Preise deutlich stärker als die Tarifentgelte. Grafik und Daten zum Download hier.

02.04.2024 – Warnstreiks in der Tarifrunde in der Druckindustrie. Die Arbeitgeber bieten bislang 2,0 % (2024) und 1,0 % (2025). Angesichts der realen Tarifentwicklung in den letzten Jahren völlig unzureichend aus Sicht von Ver.di. Grafik und Daten zum Download hier.

09.03.2024 – Der Trend hält an: Die Niedriglöhne steigen nach wie vor stärker an als die durchschnittlichen Löhne. Das zeigen die neuen Daten von Destatis für Januar 2024. Grafik und Daten zum Download

23.02.2024 – Die IG BAU fordert 500 Euro in der laufenden Tarifrunde des Bauhauptgewerbes. Die Arbeitgeber bestreiten, dass es Reallohnverluste gegeben hat. Die Zahlen sagen etwas anderes: Seit 3 Jahren liegen die Tarifsteigerungen unter der Preisentwicklung. Download von Grafik und Daten hier.

21.02.2024 – Die Tarifrunde 2024 in der Druckindustrie steht bevor. Ver.di fordert eine Tarifanhebung von 12 Prozent. Hauptbegründung: In den vergangenen Jahren sind die Tarife real stark zurückgegangen. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/eIJUs/

08.02.2024 – Die Anhebung des Mindestlohnes auf 12 € und die starken Tarifsteigerungen in den unteren Lohngruppen haben zu einer merklichen Schrumpfung des Niedriglohnbereichs geführt. Das bestätigen neue Daten des Statistischen Bundesamtes. Grafik und Daten zum Download.

22.01.2024 – Die Tarifentwicklung blieb in den meisten der hier ausgewählten Branchen in den vergangenen drei Jahren teils sehr deutlich hinter der Preisentwicklung zurück. Im öffentlichen Dienst von Bund und Gemeinden, im Hotel- und Gaststättengewerbe und im Gebäudereinigherhandwerk stiegen die Tarifverdienste in 2023 dagegen real teils deutlich an. In der Tarifrunde 2024 wird es in den meisten Branchen vor allem um kräftige Tarifanhebungen gehen. Die gesamte Grafik mit Daten zum Download findet sich hier. Die einzelnen Branchengrafiken und Daten zum Download hier:
Bauhauptgewerbe, Bankgewerbe, Chemie, Druckindustrie, Einzelhandel Hotels und Gaststätten, Gebäudereinigerhandwerk, Metallindustrie, Öffentlicher Dienst (Bund, Gemeinden) Privater Transport und Verkehr Textilindustrie

15.01.2024 – Die Lohnquote, das heißt der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen, blieb im Jahr 2023 mit 69,5 Prozent unverändert. Das ergibt sich aus neuen Daten des Statistischen Bundesamtes. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/tH5PS/

08.01.2024 – Die Niedriglöhne steigen weiterhin besonders stark – das zeigt die Entwicklung der Verdienste nach Quintilen nach Daten des Statistischen Bundesamtes. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/8B3sB/

16.11.2023 – Die Tarifentwicklung im Einzelhandel ist langfristig hinter dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt zurückgeblieben. In der seit 7 Monaten laufenden Tarifverhandlung ist noch kein Ergebnis in Sicht. Grafik und Daten hier zum Download.

21.10.2023 – Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst der Länder: Seit 2021 blieb die Tarifsteigerung deutlich hinter der Preisentwicklung zurück. Ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Entgeltsteigerung von 10,5 %, mind. 500 Euro.

02.08.2023 – Neue Zahlen bestätigen eine alte Erkenntnis: In der Leiharbeit wird weniger bezahlt als in der übrigen Wirtschaft. Besonders groß ist der Abstand mit 23 Prozent im Helferbereich, wo besonders viele Leiharbeitsbeschäftigte tätig sind. Das ergibt ein Bericht der Bundesagentur für Arbeit. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/l2kdK/

03.05.2023 – Ver.di fordert in der Tarifrunde des Einzelhandels 2023 überwiegend eine Tarifanhebung von 2,50 Euro pro Stunde (in Baden-Württemberg stattdessen eine lineare Steigerung um 15 Prozent). Hauptziel dürfte der Ausgleich der starken inflationsbedingten Einkommensverluste seit 2021 sein. Die reale Tariflohnentwicklung im Einzelhandel ist aktuell auf den Stand von vor acht Jahren zurückgefallen.
Grafiken und Daten zum Download:
https://www.datawrapper.de/_/FGWaU/
https://www.datawrapper.de/_/9Hzau/

11.02.2023 – Seit 2000 stiegen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen teils sehr viel stärker als die Arbeitnehmentgelte. Zwei Krisen bewirkten jeweils tiefe Einbrüche: Die Finanzkrise 2008/09 und die Corona-Pandemie 2020. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/4ghJM/

21.01.2023 – Die Tarifentwicklung bei der Deutschen Post AG ist im Zeitraum von 2010 bis 2022 deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurückgeblieben. In neun von 13 Jahren lag die Tarifsteigerung dort niedriger. Ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 eine Tarifsteigerung von 15 Prozent.

Im Zeitraum von 2010 bis 2022 stiegen die Tarifverdienste bei der Deutschen Post AG um 25,4 Prozent, in der Gesamtwirtschaft hingegen um 34,9 Prozent.

30.11.2022 – 19 % der Beschäftigten (7,5 Mio.) arbeiten im Niedriglohnsektor und verdienen weniger 12,50 €. An der Spitze liegen das Gastgewerbe (53 %) und die Landwirtschaft (56 %). Im untersten Zehntel der Einkommensverteilung beträgt der Verdienst 10,90 €. Das ergibt die Verdiensterhebung 2022 des Statistischen Bundesamtes. Download von Grafiken und Daten unter:
https://www.datawrapper.de/_/mpZAO/
https://www.datawrapper.de/_/offwK/

13.10.2022 – Ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten bei Bund und Gemeinden eine Tariferhöhung von 10,5 %, mindestens 500 Euro im Monat. Damit soll die starke Inflation ausgeglichen werden. Bereits 2021 und noch viel stärker in diesem Jahr blieb die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst hinter der Preissteigerung zurück. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/UUkuM/
https://www.datawrapper.de/_/Qbn2E/

20.07.2022 – Der Anteil der gemeinsamen Entgelttarifverträge für alle Beschäftigtengruppen ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark angestiegen. Das jüngste Beispiel ist der Bundesentgeltrahmentarifvertrag für die Papierindustrie. Download Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/K9xNA/

20.07.2022 – Getrennte Tarifverträge für Arbeiter:innen (Lohn) und Angestellte (Gehalt) gelten nur noch für knapp 40 % der Beschäftigten. Im Dienstleistungsbereich mit Ausnahme des Handels, aber zunehmend auch in der Industrie gelten vorwiegend gemeinsame Entgelttarifverträge für alle Beschäftigten. Download Grafik und Daten:https://www.datawrapper.de/_/6ozZR/

19.07.2022 – In einigen wenigen Ausbildungsberufen und -jahren liegen die durchschnittlichen tariflichen monatlichen Ausbildungsvergütungen so niedrig, dass sie die gesetzlichen Mindestvergütungen unterschreiten. Hier eine Übersicht auf Basis der Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB). Download Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/nVFXW/

Die Geschäftsberichte der Großunternehmen bieten Anschauungsmaterial für die enormen Verdienstunterschiede zwischen Vorstand und Normalbeschäftigten. Bei der BMW AG betrug die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden und der übrigen Vorstandsmitglieder das 88-fache bzw. 44-fache des durchschnittlichen Verdienstes der BMW-Beschäftigten.
Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/ngECI/

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Die Vergütung von Vorstandsmitgliedern gibt immer wieder Anlass zum Wundern und Staunen. Jüngstes Beispiel ist der Geschäftsbericht 2021 der Deutschen Bank. Ihm ist zu entnehmen, dass der Vorstandsvorsitzende und die übrigen Vorstandsmitglieder das 133-fache bzw. 97-fache von dem verdienten, was in der obersten Tarifgruppe des Bankgewerbes gezahlt wird.
Download Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/ZK8Xt/

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EZB-Regel: Die Empfehlung vieler Ökonom:innen für die tarifliche Entgeltpolitik lautet: Orientierung an der Zielinflationsrate der EZB (1,9%) + Trendproduktivität. Nach Jahren eines großen Rückstands (2000 – 2008) folgte die gesamtwirtschaftliche Tarifentwicklung im Großen und Ganzen dieser Regel – mit Ausnahme der Corona-Jahre 2020 und 2021.

Die Tarifentwicklung blieb in den 2000er Jahren deutlich hinter der EZB-Regel zurück. Die Lücke ist bis heute nicht geschlossen. Sie hat sich 2021 und 2022 wieder vergrößert.

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Die Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmer:innen sind im vergangenen Jahrzehnt deutlich gestiegen. Die Ostländer haben in diesen Jahren erkennbar aufgeholt, aber es bleibt immer noch ein starkes Verdienstgefälle zwischen den Bundesländern. Bitte den < Schieberegler > bestätigen

Download der Grafiken und Daten hier:
2010: https://www.datawrapper.de/_/qc11j/
2020: https://www.datawrapper.de/_/sc0l6/

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Die Lohnquote, das heißt der Anteil der Bruttolöhne und -gehälter am gesamten Volkseinkommen, ist 2021 von 73,1 auf 70,7 % zurückgegangen. Ursache ist ein im Vergleich zur Lohnentwicklung sehr starker Anstieg der Gewinn- und Vermögenseinkommen im vergangenen Jahr. Damit wurde der coronabedingte „Ausreißer“ des Jahres 2020 wieder rückgängig gemacht. Dennoch bleibt mit Blick auf die vergangenen 15 Jahre eine leichte Erholung. Der starke Rückgang in der ersten Hälfte der 2000er Jahre ist noch nicht wieder ausgeglichen.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/UGt4p/

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Die Tarifentwicklung im Groß- und Außenhandel folgt, allerdings mit Abstand, weitgehend der gesamtwirtschaftlichen Tarifentwicklung. Der Einzelhandel bleibt deutlich dahinter zurück. In der aktuellen Tarifrunde 2021 fordert ver.di ein Plus 4,5 % und zusätzlich 45 €/Monat.

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Die Tarifentwicklung im Kfz-Gewerbe verlief seit 2000 weitgehend im Trend der Gesamtwirtschaft, in den vergangenen beiden Jahren lag das Tarifplus etwas über dem Durchschnitt. Real (nach Abzug der Preisentwicklung) sind die Tarifverdienste im Kfz-Gewerbe in den vergangenen 20 Jahre um 30 Prozent gestiegen. Infos zur aktuellen Tarifrunde 2021 hier bei der IG Metall.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/eG1qZ/

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Die tarifliche Entgeltentwicklung von 2000 – 2020 verzeichnet ein Plus von gut 60 Prozent. Im selben Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um rund 32 Prozent und der neutrale Verteilungsspielraum (Preise+Produktivität) um gut 50 Prozent. Die Tarifsteigerung fiel jedoch je nach Branche sehr unterschiedlich aus, etwa von rund 35 Prozent in der Druckindustrie bis zu gut 69 Prozent in der Metallindustrie.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/zhKbM/

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Gemessen am neutralen Verteilungsspielraum (Preise+Produktivität) sind die Tarifentgelte in den vergangenen Jahren im Schnitt stärker gestiegen. Ab 2000 bis Mitte der 2010er Jahre schöpfte die Tarifentwicklung hingegen den Verteilungsspielraum zumeist nicht aus.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/g3MPu/

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Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Mindestlöhne

02.05.2024 – Im Jahr 2015 wurde erstmals in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt, zunächst in Höhe von 8,50 Euro. In mehreren Stufen stieg er bis auf 12 € ab Oktober 2022. Die Mindestlohn-Kommission hat 2023 (gegen die Stimmen der Gewerkschaften) ab 2024 eine geringfügige weitere Erhöhung in zwei Stufen vorgeschlagen. Dies wurde von der Bundesregierung umgesetzt. Gewerkschaften, Sozialverbände und Parteien fordern eine deutliche Erhöhung auf mind. 60 % des mittleren Verdienstes entsprechend der EU-Mindestlohnrichtlinie. Weitere Schritte könnten demnnach eine Erhöhung auf 14 und 15 € sein. Grafik und Daten zum Download.

18.12.2023 – Die Branchenmindestlöhne sind von Anfang 2023 bis Anfang 2024 zwischen 2,1 und 8,6 Prozent gestiegen. Nur in 3 Branchen lag die Anhebung oberhalb der Preissteigerung für 2023 von knapp 6 Prozent: Dies gilt für die Leiharbeit (+8,6 Prozent), die Fleischwirtschaft (+ 7 Prozent) und die Pflegefachkräfte (+ 6,7 Prozent). Vollständige Grafik und Daten zum Download.

Komplette Grafik zu den Branchenmindestlöhnen hier.

02.10.2023 – In der Pflege läuft die aktuell gültige 5. Pflegearbeitsbedingungenverordnung Ende Januar 2024 aus. Die Pflegekommission empfiehlt zwei Erhöhungen der Mindestlöhne, ab Mai 2024 und ab Juli 2025. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/2wKOM/

16.08.2023 – Im Gerüstbauerhandwerk läuft Ende September der Branchenmindestlohn in Höhe von 12,85 Euro aus. Die Tarifvertragsparteien haben sich auf eine zweistufige Erhöhung verständigt: Ab Oktober soll der Branchenmindestlohn auf 13,60 Euro steigen, ein Jahr später auf 13,95 Euro. Die Allgemeinverbindlichkeit ist noch nicht erteilt. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/bMykV/

18.07.2023 – Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Magazin Stern ergab, dass 69 Prozent eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro für angemessen hält. 28 Prozent sind für eine Anhebung auf 12,82 Euro – entsprechend dem mehrheitlichen Vorschlag der Mindestlohnkommission. Download von Grafik und Daten unter: https://www.datawrapper.de/_/kx4o6/

03.07.2023 – So ganz schlecht waren sie nicht die bisherigen politischen Entscheidungen zum gesetzlichen Mindestlohn. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/IGDkJ/

01.07.2023 – Nach dem 4. Beschluss der Mindestlohn-Kommission vom 29.6.2023 zur Anhebung des Mindestlohns sieht die Entwicklung von 2015 bis 2025 folgendermaßen aus. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/mmNeb/

20.06.2023 – Aktueller Überblick über die Branchenmindestlöhne: Mit Ausnahme der Fleischindustrie liegen die Branchenmindestlöhne alle, zum Teil sehr deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/xNQRH/

28.04.2023 – Der IG BAU ist es gelungen, im Maler- und Lackiererhandwerk nach einjähriger Pause wieder einen neuen tariflichen Branchenmindestlohn durchzusetzen. Er beträgt ab 1. Mai 2023 für ungelernte Beschäftigte zunächst 12,50 € und für gelernte Kräfte 14,50 €. Ein Jahr später steigt er auf 13 € bzw. 15 €. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/xli1F/

31.01.2023 – Ab Februar 2023 gelten für die pädagogischen Beschäftigten in der beruflichen Weiterbildung zwei neue Mindestlöhne. Sie steigen in den Folgejahren jeweils zum 1. Januar weiter an. Die Laufzeit der neuen Verordnung geht bis zum 31.12.2026. Grafik und daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/EUAu6/

19.12.2022 -Einige Branchenmindestlöhne sind im Jahr 2022 kräftig gestiegen: in der Leiharbeit, in der Pflege und in der Gebäudereinigung. In den übrigen Branchen fiel der Anstieg geringer aus. In der Bauwirtschaft ist der Mindestlohn ausgelaufen. Der gesetzliche Mindestlohn stieg durch die Anhebung auf 12 Euro um gut 22 %. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/oX5k6/

26.09.2022 – Zum 1.10.2022 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro. Bis auf die Fleischwirtschaft liegen alle tariflichen Branchenmindestlöhne zum Teil erheblich darüber. Für die meisten Branchen wurde auch bereits weitere Anhebungen vereinbart. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick bis Ende 2024. Tabelle und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/fwBZs/

23.09.2022 – Jetzt ist es amtlich: In der Gebäudereinigung steigen die Mindestlöhne zum 1.10. kräftig an – auf 16,20 € bzw. 13,00 €, also deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12 €. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/vGfgo/

07.06.2022 – Stand der Branchenmindestlöhne im Juni 2022: Die Branchenmindestlöhne im Baugewerbe und im Maler- und Lackiererhandwerk sind kürzlich ausgelaufen. Hier gilt nur noch der allgemeine gesetzliche Mindestlohn. In vier Branchen liegt der Mindestlohn zurzeit noch unter 12 Euro. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/iASx5/

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Mindestlöhne in der Beruflichen Weiterbildung: Ver.di hat sich mit den Arbeitgebern auf eine deutliche Steigerung der tariflichen Mindestlöhne in vier Stufen ab 2023 geeinigt. Ein Plus von knapp 18 % bis 2026. Eine Allgemeinverbindlichkeit soll beantragt werden. Eine Erklärungsfrist läuft noch. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/vljvW/

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Baumindestlöhne sind nach 25 Jahren ausgelaufen: 1997 wurde erstmals ein branchenspezifischer Mindestlohn im Baugewerbe eingeführt. Jetzt haben sich die Bauarbeitgeber einem Schlichtungsspruch verweigert. Es gilt nur noch der gesetzliche Mindestlohn. Aus Sicht der IG BAU ist das unverantwortlich.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/Ikbjq/

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Wer profitiert von 12 Euro Mindestlohn ab Oktober 2022: 6,2 Millionen Beschäftigte sind vom Mindestlohn in Höhe von 12 Euro ab Oktober 2022 betroffen. Das entspricht 16,4 % aller Beschäftigten. Besonders begünstigt Beschäftigte in Ostdeutschland, Frauen, geringfügig Beschäftigte und Beschäftigte im Gastgewerbe. Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes für den DGB.

Download der kompletten Grafik und der Daten: https://www.datawrapper.de/_/UK0R4/

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Am 5. Februar 2022 hat sich die Pflegekommission einstimmig auf höhere Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege geeinigt. Sie treten in drei Stufen in Kraft, beginnend ab September 2022. Dazu die Stellungnahme von Ver.di.

Download von Grafik und Dasten hier: https://www.datawrapper.de/_/1K5By/

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Download von Grafik und Dasten hier: https://www.datawrapper.de/_/1K5By/

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Die Mindestlöhne im Bereich der Pflege bleiben trotz der kräftigen Steigerungen hinter den regional üblichen Entgelten zurück. Dies zeigt die folgende Grafik mit den Beträgen für Beschäftigte ohne mindestens einjährige Ausbildung.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/1K5By/

Dasselbe gilt auch für den Mindestlohn und die regional üblichen Entgelte für Pflegekräfte mit mindestens dreijähriger Ausbildung.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/PM6yT/

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Ver.di fordert die Weiterentwicklung des tariflichen Mindestlohns in der beruflichen Weiterbildung: +7,5 % für 2023 und weitere 7,5 % für 2024. MiLo 1 und 2 sollen zusammengeführt werden. Weitere Infos hier.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/voxgz/

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Das Bundesarbeitsministerium hat Anfang 2022 einen Referentenentwurf für ein Mindestlohnerhöhungsgesetz (MiLoEG) vorgelegt. Danach soll der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1.10.2022 12 Euro betragen.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/CAo8h/

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Anfang 2022 reicht die Spannweite der Mindestlöhne von 9,82 Euro beim gesetzlichen Mindestlohn bis zu 17,70 Euro in der beruflichen Weiterbildung. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg zwischen knapp 2 % und gut 5 % zu verzeichnen. In manchen Branchen stagnierte der Mindestlohn im vergangenen Jahr.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/yUU72/

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Die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro stößt auf breite Zustimmung – viele wünschen auch 13 Euro und mehr. Das ergibt eine Umfrage von YouGov Ende 2021.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/51hg6/

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Tarifliche Branchenmindestlöhne werden von den Tarifvertragsparteien ausgehandelt und dann für allgemeinverbindlich erklärt. Mittlerweile liegen die meisten über 12 Euro je Stunde. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn liegt zurzeit bei 9,60 Euro

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/1C5Yu/

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Tariflöhne steigen deutlich schneller als der gesetzliche Mindestlohn. Das zeigt die Entwicklung beider Größen seit der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/t3y3l/

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Mindestlohn steigt zum 1. Juli 2021 – wie geht es weiter? Der nächste Trippelschritt bei der Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns ist getan. Ab dem 1. Juli 2021 beträgt er 9,60 €. Wann das Ziel von mindestens 12 Euro erreicht wird, ist nach wie vor unklar.

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/H0HhF/

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Fleischindustrie und Gebäudereinigung: in beiden Branchen haben die Gewerkschaften neue Branchenmindestlöhne durchgesetzt. Deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn, aber bis zum Zielwert von 12 Euro und darüber hinaus dauert es noch.

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/Q9zK1/

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Tarifliche Branchenmindestlöhne werden von den Tarifvertragsparteien ausgehandelt und dann für allgemeinverbindlich erklärt. Mittlerweile liegen die meisten über 12 Euro je Stunde. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn liegt zurzeit bei 9,50 Euro.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/1C5Yu/

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Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Arbeitszeit

27.04.2024 – Die tarifliche Wochenarbeitszeit weist große Unterschiede auf: Erst jede/r fünfte Beschäftigte hat eine tarifliche Wochenarbeitszeit von 35 Stunden. Die große Mehrheit liegt zwischen 37 und 39,5 Stunden. Und immer noch 11,5 % liegen bei 40 Stunden. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/0Zt3L/

09.11.2023 – Interessante Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Arbeitsbedingungen im Post- und Paketdienst. 20 % weniger Verdienst als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt, mehr Wochenend- und Nachtarbeit und mehr atypische Beschäftigungsformen. Grafik und Daten zum Download hier: https://www.datawrapper.de/_/vyxGv/

22.05.2023 – Seit Jahrzehnten herrscht Stillstand bei der tariflichen Wochenarbeitszeit. Das zeigt der Überblick über 12 ausgewählte Branchen und Tarifbereiche in West- und Ostdeutschland. In der Mehrzahl ist die Wochenarbeitsteit seit 30 und mehr Jahren unverändert. Es wird Zeit für eine neue Arbeitszeitdebatte.

Grafik und Daten West: https://www.datawrapper.de/_/8t8Tb/
Grafik und Datebn Ost: https://www.datawrapper.de/_/v8ytO/

06.04.2023 – Die IG Metall will in der Stahlindustrie die Vier-Tage-Woche einführen. Das könnte über das Modell einer 32-Stunden-Woche geschehen. Bislang besteht in der Branche die 35-Stunden-Woche. Sie ist in den westdeutschen Tarifgebieten seit 1994 und in Ostdeutschland seit 2009 in Kraft. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/jLJ8g/
Weitere Informationen bei der IG Metall.

08.12.2022 – Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 1,3 Mrd. Überstunden geleistet, davon 713 Mio. Std. unbezahlt. Das entspricht einem Anteil von 55 %. Die Arbeitsvolumensrechnung des IAB zeigt die Entwicklung dieser und anderer Arbeitszeitkomponenten seit 1991. Download von Grafik und Daten unter: https://www.datawrapper.de/_/xLb0W/

22.07.2022 – Die tarifliche Wochen- und Jahresarbeitszeit weist nach wie vor große Unterschiede nach Branchen auf. Die Wochenarbeitszeit variiert zwischen 35 und 40 Stunden, die Jahresarbeitszeit (unter Berücksichtigung von Tarifurlaub und freien Tagen) bewegt sich zwischen 1.534 und 1.794 Stunden. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/eHtON/

22.07.2022 – Arbeitszeit-Gap West/Ost: In einer Reihe von Wirtschaftszweigen und Tarifbereichen ist die tarifliche Wochenarbeitszeit in West- und Ostdeutschland mittlerweile angeglichen. Die Grafik zeigt aber, dass in vielen Branchen in Ostdeutschland die tarifliche Wochenarbeitszeit immer noch deutlich länger ausfällt. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/VotMh/

2021 hatte die IG Metall in Ostdeutschland tarifliche Rahmenregelungen für die schrittweise Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden in den Betrieben und Unternehmen vereinbart. Inzwischen gelten sie für über zwei Drittel der in verbandsgebundenen Betrieben beschäftigten IG Metall-Mitglieder.
Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/fLlrB/

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§ 5 des Arbeitszeitgesetzes schreibt vor, dass die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitseinsätzen mindestens 11 Stunden betragen muss. 18 % der Beschäftigten haben regelmäßig verkürzte Ruhezeiten, im Gesundheitsbereich sogar jede:r dritte. Das ergibt eine neue Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA).

Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/x46sy/

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Die Angleichung Ost in der Metallindustrie gestaltet sich sehr mühselig. Seit 30 Jahren liegt die tarifliche Wochenarbeitszeit Ost mit 38 Stunden drei Stunden über dem West-Standard.

Download von Grafik und Daten https://www.datawrapper.de/_/a8u7r/

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Die tarifliche Wochenarbeitszeit insgesamt wurde von 1985-1995 in Westdeutschland um 2 Stunden verkürzt und hat sich seitdem praktisch nicht verändert. In Ostdeutschland ist sie aktuell um 1 Stunde länger.

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Tarifliche Urlaubsdauer: Von Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre ist ein steiler Anstieg zu beobachten. Immer noch gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Ost und West.

Download von Grafik und Daten und Infos zum Stahlstreik 1978/79: https://www.datawrapper.de/_/39nrs/

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Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Urlaubs- und Weihnachtsgeld

22.11.2022 – Das tariflich vereinbarte Weihnachtsgeld 2022 fällt je nach Branche sehr unterschiedlich aus. Auch zwischen West und Ost gibt es teils erhebliche Differenzen. Gegenüber 2021 ist das Weihnachtsgeld in manchen Branchen erkennbar gestiegen. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/9BW86/

In Deutschland erhalten etwas weniger als die Hälfte (46 Prozent) aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft Urlaubsgeld. Beschäftigte mit Tarifvertrag haben mit einem Anteil von 74 Prozent einen klaren Vorteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Befragung des Internet-Portals Lohnspiegel.de, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/29IA6/

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Viele Tarifverträge sehen eine Jahressonderzahlung („Weihnachtsgeld“) vor, die in der Regel im November ausgezahlt wird. Allerdings bestehen große Unterschiede zwischen den Branchen und oft auch noch zwischen West und Ost. Das zeigt die nachfolgende Grafik mit ausgewählten Daten.

Grafik und Daten zum Download unter: https://www.datawrapper.de/_/r2ev0/

Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Ausbildungsvergütungen

16.02.2024 – Die Ausbildungsvergütungen sind im vergangenen Jahr im Schnitt um 3,7 % gestiegen – real ein deutliches Minus. Auch in den beiden Jahren zuvor blieb der Anstieg hinter den Verbraucherpreisen zurück. Grafik und Daten zum Download.

18.10.2023 – Die Mindestausbildungsvergütungen für Berufsausbildungen, die im Jahr 2024 beginnen, werden angehoben. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt rund 4,7 Prozent. Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/G6EMR/

09.02.2023 – Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind 2022 in Westdeutschland durchschnittlich um 4,0 Prozent gestiegen, in Ostdeutschland um 4,9 Prozent. Der Rückstand von Ostdeutschland gegenüber Westdeutschland beträgt damit nur noch 1,7 Prozent. In einigen Ausbildungsberufen und -jahren liegt die tarifliche Ausbildungsvergütung unter der im Berufsbildungsgesetz vorgeschriebenen Mindestvergütung. Dazu die folgenden drei Grafiken:

Ausbildungsvergütungen 2010 – 2022: https://www.datawrapper.de/_/6gjlk/

Der Osten holt auf: Der Abstand zwischen den Ausbildungsvergütungen ist im vergangenen Jahrzehnt deutlich geringer geworden. https://www.datawrapper.de/_/0IkBn/

Einige Ausbildungsvergütungen liegen unter den gesetzlichen Mindestvergütungen, wie sie im Berufsbildungsgesetz vorgeschrieben sind: https://www.datawrapper.de/_/4Xtw2/

Arbeitskämpfe

27.04.2023 – Streikbilanz 2022 des WSI-Tarifarchivs: Streiks: ein normales Instrument der Konfliktregulierung bei Tarifauseinandersetzungen. Das Volumen hat 2022 nur wenig zugenommen. Für 2023 zeichnet sich jedoch ein Zuwachs ab. International liegt Deutschland im unteren Mittelfeld. Der Streikreport hier im Wortlaut.
Grafik und Daten zum Download: https://www.datawrapper.de/_/7HZgD/

Streikbilanz 2020 des WSI-Tarifarchiv: Streiks unter den Bedingungen der Corona-Pandemie: Mit rund 342.000 ausgefallenen Arbeitstagen lag das Arbeitskampfvolumen nur knapp unter dem Niveau von 2019. Die Anzahl der an Arbeitskämpfen beteiligten Arbeitnehmer:innen lag mit 276.000 sogar leicht oberhalb des Vorjahres. Weitere Details hier.

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Ausgewählte Tarifbewegungen, Arbeitskämpfe und Tarifverträge seit 1949 finden sich auf der nachstehenden Übersicht. Nach einem Klick auf den Link können Sie weitere Informationen zu den einzelnen Stationen aufrufen: https://www.datawrapper.de/_/mtzEa/

Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

Gewerkschaften

31.01.2024 – Die Zahl der Mitglieder der DGB-Gewerkschaften ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 21.885 auf 5.665.671 Mio. gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs um 0,4 %. Das stärkste Wachstum erzielte Ver.di mit 40.000 zusätzlichen Mitgliedern (2,2 %), die IG BAU verlor rund 8.500 Mitglieder (-4,0 %). Grafik und Daten zum Download hier.

15.02.2023 – Die Zahl der Mitglieder der DGB-Gewerkschaften ist 2022 gegenüber dem Vorjahr um 85.609 auf 5.643.762 Mio. zurück gegangen. Das entspricht einem Rückgang um 1,49 %. Lediglich die Gewerkschaft der Polizei hat einen kleinen Zuwachs (1,11 %) zu verzeichen. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/WDfBM/

12.11.2022 – Wieviele Mitglieder der politischen Parteien sind zugleich Gewerkschaftsmitglied? Das kommt sehr drauf an: Die Anteile reichen von 35 % bei der SPD bis runter 8 % bei CDU/CSU und 7 % bei der FDP. Nur bei der Linkspartei ist der Anteil zwischen 2009 und 2017 leicht auf 33 % gestiegen. Bei den anderen Parteien ist er teils deutlich zurückgegangen. Daten bei bpb Niedermayer (2022):https://kurzelinks.de/9b5q

Wie weiblich sind die Gewerkschaften? Ein Drittel der Mitglieder der DGB-Gewerkschaften sind Frauen. Die Unterschiede zwischen den Gewerkschaften sind groß. Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/95jXR/

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Schwierige Zeiten: DGB-Gewerkschaften verlieren 2 Prozent ihrer Mitglieder – Entwicklung der Mitgliederzahlen 2020 und 2021. Starke Verluste bei der IG BAU, Gewinne bei EVG und GdP.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/xIFeY/

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Mitgliederentwicklung der DGB-Gewerkschaften 2010-2021: Der problematische Trend hält an. Lediglich die GEW liegt im grünen Bereich.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/I6Map/

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Die Mitgliederzahlen der DGB-Gewerkschaften sind immer noch rückläufig – aber es gibt zumindest eine Ausnahme.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/LUfb5/

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Tarifbindung Allgemeinverbindlichkeit Tarifabschlüsse Lohn- und Tarifentwicklung Mindestlöhne Arbeitszeit Urlaubs- und Weihnachtsgeld Ausbildungsvergütungen Arbeitskämpfe Gewerkschaften BMA-Tarifregister

BMA-Tarifregister

Das BMA-Tarifregister veröffentlicht jährlich eine Übersicht über den Bestand und die neu registrierten Tarifverträge. Hier ein Überblick über die Entwicklung der Gesamtzahl der gültigen Tarifverträge seit 1990.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/mKHaB/

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Mehrere tausend Tarifverträge werden jährlich neu abgeschlossen. Zuletzt deutlich über 1000 Vergütungs- und knapp 400 Manteltarifverträge.

Download von Grafik und Daten: https://www.datawrapper.de/_/mKHaB/

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Für die Reichweite der Tarifbindung von größter Bedeutung sind die Verbandstarifverträge (auch: Flächentarifverträge). Hier ein Überblick über den Bestand seit 1990.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/dVmha/

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Die Zahl der jährlich neu abgeschlossenen Verbandstarifverträge ist seit 1990 zunächst deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2020 waren es 441 neue Vergütungs- und 83 neue Manteltarifverträge.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/Vy2MW/

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Die Zahl der gültigen Firmentarifverträge ist seit 1990 ebenfalls kräftig gestiegen. Die Reichweite ist allerdings begrenzt.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/WfNLO/

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Die jährlich neu abgeschlossenen Firmentarifverträge war in den vergangenen Jahren im Wesentlichen stabil, seit 2018 ist bei den Vergütungstarifverträgen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Download von Grafik und Daten hier: https://www.datawrapper.de/_/UG4oY/